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Detlef Göke plant Buch über seine Erlebnisse im Wohnmobilhafen

Im Wohnmobilhafen an der Marina macht halb Europa auf Reisen einen Zwischenstopp – auch wegen der Lage nah am Kamener Kreuz. Betreiber Detlef Göke will seine Erlebnisse als Buch veröffentlichen.

Der Bergkamener Detlef Göke muss seine Heimatstadt nicht verlassen, um die halbe Welt zu treffen – denn sie trifft sich bei ihm. Göke ist der Betreiber des Wohnmobilhafens an der Marina Rünthe. In den Jahren, in denen er sich um den Stellplatz kümmert haben dort schon Wohnmobilisten aus ganz Europa und aus anderen Teilen der Erde am Rünther Hafen übernachtet. Dabei hat der Betreiber, der Kontakt zu jedem Gast pflegt, schon so viel erlebt, dass er jetzt ein Buch daraus machen will.

Der Bergkamener will es jedoch nicht selbst schreiben, weil er keine Erfahrungen damit hat. Dafür hat er schon eine Art „Ghostwriter“ gefunden: den Autor Magnus See aus Werne, der schon in seinem ersten Buch „Wege in die spontane Erfolglosigkeit“ einen Blick für skurrile Typen und bizarre Beobachtungen bewiesen hat – und der schon Krimis herausgegeben hat.

Spannend werden sich auch Gökes Erlebnisse mit Sicherheit lesen. Der Betreiber des Wohnmobilhafens erinnert sich zum Beispiel an zwei Geschwister, die zwar beide in Städten im Westmünsterland leben, die nicht allzu weit voneinander entfernt sind. Trotzdem hatten sie sich seit Jahren nicht gesehen – bis sie sich im Bergkamener Wohnmobilhafen wieder über den Weg liefen. Beide hatten zufällig in derselben Nacht mit ihrem Wohnmobil dort übernachtet.

Der Wohnmobilhafen an der Marina Rünthe war auch schon einmal Thema eines Gesprächs in Alaska, wie Göke erfahren hat. Dort trafen sich zufällig zwei Paare aus Hamm und Paderborn, die vorher beide schon einmal an der Marina übernachtet hatten.

Göke selbst hat auch schon von den Bekanntschaften durch den Wohnmobilhafen profitiert. Unter den Wohnmobilisten war auch einer, der auf einem Schnellboot zur See gefahren ist. Als Detlef Göke im Urlaub dort war, wo das Schnellboot liegt, nahm er an einer Besichtigung teil. „Ich kannte mich sofort auf dem Boot aus, so genau habe ich alles geschildert bekommen“, berichtet er.

Möglicherweise fließen in das Buch auch noch andere Geschichten aus der Marina ein. Dort kennt sich der Betreiber des Wohnmobilhafens aus wie kaum ein zweiter – so gut, dass er als Gästeführer sogar gelegentlich Führungen durch die Marina anbietet.

Er engagiert sich übrigens auch dafür, die Marina zu beleben, unter anderem durch Veranstaltungen und Ausstellungen im Trauzimmer. Auch dabei arbeitet er übrigens mit Magnus See zusammen.

Hellweger Anzeiger 28.07.2022, Autor Michael Dörlemann