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Reale Kurzgeschichten und Umweltkrimi

Autorenlesung auf dem Marktplatz vor der Stadtbibliothek „perfekt gelaufen“

Bergkamen – Drei Autoren, drei Lebensgeschichten und drei völlig verschiedene Bücher – das prägte den literarischen Abend am Donnerstag auf dem Marktplatz vor der Stadtbibliothek.

Detlef Göke, Verfasser der realen Kurzgeschichten „Nette, ganz Nette und die anderen“, war zur Schriftstellerei gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde. Die unzähligen Geschichten, die seine Gäste, die Wohnmobilisten in Bergkamen, zu erzählen haben, können ganze Abende füllen – und Bücher.

Carola Schiller stellte mit „Wolfszone“ ihr zweites Buch, aber ihren ersten Roman vor. Der dokumentarische Umweltkrimi nimmt den Leser mit in die abenteuerlichen Begegnungen zwischen Wolfsbefürwortern, Gegnern und denen, die sich um konstruktive Debatten bemühen. „Die Dialoge und Charaktere gibt es wirklich“, so Schiller, die vor zehn Jahren die Rückkehr der Wölfe nach NRW auch als freie Journalistin dokumentarisch begleitet hat.

Dritter im Bunde war Magnus See, Verleger aus Werne, der aus den Kurzgeschichten „Man müsste mehr ans Meer“ vorlas und das Publikum in die Welt eines frustrierten Autors entführte, der dann doch am Meer die Leidenschaft fürs Leben und fürs Schreiben neu entdeckt.

Die dynamische Veranstaltung wurde von der Redakteurin Stephanie Tatenhorst moderiert – Wortwitz inklusive – und von Wohnmobilisten aus Bergkamen flankiert. Die Fahrer hatten mit ihren zum Teil gewaltigen Fahrzeugen eine Wagenburg um die Autoren formiert. Der mobile „Cocktailpott“ aus Oberaden sponsorte Drinks in allen Varianten und lockte damit so manchen zufälligen Gast auch noch in die gut besuchte Veranstaltung unter freiem Himmel.

Jörg Feierabend, Leiter der Stadtbücherei Bergkamen, zeigte sich begeistert: „Das ist perfekt gelaufen.“

CS