Der Yachthafen quasi vor der Haustüre. Das Naturschutzgebiet ums Eck. Ein Supermarkt in fußläufiger Entfernung. Und die Autobahn 1 nur rund drei Kilometer entfernt: Der Wohnmobilhafen in Bergkamen-Rünthe ist für den Zwischenstopp auf einer langen Fahrt ebenso geeignet wie für einen Kurzurlaub.
Seit 2007 gibt es den Stellplatz im Bergkamener Yachthafen. Schon damals war Detlef Göke Pächter des ursprünglich für zwölf Wohnmobile konzipierten Stellplatzes. "Nur ein Jahr später waren wir im August Stellplatz des Monats im Magazin Promobil", erinnert Göke sich. Die Erwähnungen in dieser "Camper-Bibel" machte den Wohnmobilhafen mit seiner idyllischen Lage schnell zur beliebten Anlaufstelle und bald war klar: Zwölf Stellplätze reichen nicht. Also gestaltete Göke den ursprünglich als Sitzplatz gedachten Bereich in der Mitte um und erweiterte die Anlage, so dass seitdem Platz für 18 Wohn- und Reisemobile ist. "Und ganz klein müssen die auch nicht sein - bis zu zwölf Meter lange Fahrzeuge können hier stehen“.
Wer im Wohnmobilhafen für zehn Euro pro 24 Stunden Rast oder Urlaub macht, verbindet die Vorzüge von Zivilisation und Natur. In der Marina Rünthe finden sich Restaurants und Café, beim Bummel entlang der Liegeplätze ergibt sich schnell mal ein Gespräch mit den Bootsbesitzern. Radler und Hundebesitzer lassen im nahe gelegenen Naturschutzgebiet rund um den Beversee die Seele baumeln oder finden Erholung am - und an heißen Sommertagen auch mal im - Datteln-Hamm-Kanal.
Zwei Einschränkungen gibt es allerdings: Zum einen ist der Name Programm - der Wohnmobilhafen ist tatsächlich nur für Wohnmobile gedacht. "Wohnwagenbrauchen zu viel Platz zum Rangieren", erklärt Göke. Zum anderen sind Reservierungen nicht möglich. "Unsere Stammgäste wissen das schon, sie kommen vorbei und gucken, ob Platz ist", erzählt Göke. "Es ist aber auch möglich, bei mir anzurufen - mein Büro ist direkt gegenüber, ich werfe einen Blick nach draußen und kann den Campern sagen, ob noch ein Platz frei ist oder nicht."
Von Linda Ehrhardt (WA)